Cuxhaven bleibt in der 1. Bundesliga

von (cn)

Spannung bis zum Schluss: Sportkegler der KSG Cuxhaven / Stade haben am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht

Es war ein Herzschlagfinale. Im letzten Saisonspiel bei Hertha BSC Berlin haben sich die Sportkegler der KSG Cuxhaven / Stade den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga gesichert. Die Freude war riesengroß.

Die Sportkegler der KSG Cuxhaven / Stade standen vor dem letzten Doppelspieltag auf einem Abstiegsplatz, brauchten unbedingt gute Ergebnisse in den Spielen beim neuen Deutschen Meister Oberschöneweide und am Tag darauf bei Hertha BSC Berlin. Und sie lieferten. Die KSG-Herren sicherten sich gegen die „alte Dame“ den entscheidenden Zusatzpunkt und dürfen sich auf ein weiteres Jahr im Oberhaus freuen.

(1) Beim neuen Deutschen Meister war für die KSGer überhaupt nicht an einen Punktgewinn zu denken. Das Einspielen lief eigentlich noch ganz gut, doch im Spiel zeigte die Heimmannschaft ihr ganzes Können. Deshalb schonte man Jörg Storsberg für das entscheidende Spiel gegen Hertha. Die Startachse mit dem angeschlagenen Malte Buschbeck (897) und Dag Maibaum (862) bekam gegen Pascal Lötzsch (924) und Andre Franke (935) schon ordentlich „auf die Ohren". Die Mittelachse mit Ralf Schmidt (921) und Torsten Möller (879) konnte das Spiel zwar nicht drehen, aber durch das starke Ergebnis von Ralf Schmidt gab es die ersten „kleinen Punkte“. Gegen Lucas Scheffler (915) und Markus Ringgenberg (912) war an ein Aufholen nicht zu denken. Die Schlussachse musste jetzt versuchen, die 912 Holz Marke zu knacken, sollte noch etwas in Richtung Unterwertungspunkte gehen.

Doch auch Marcus Probst (905) und Altmeister Hans-Peter Buschbeck (884) konnten kein Ergebnis von Union überbieten. Auch die Schlussachse der Unioner spielte hervorragend auf mit Frank Lüer (915) und Andre Krause (931). An diesem Tag war beim neuen Deutschen Meister nichts zu holen für die KSG Cuxhaven / Stade.

Durch die 24 Unterwertungspunkte war man nach dem Spieltag Punkt- und Unterwertungspunktgleich mit dem direkten Konkurrenten aus Stavenhagen. Die endgültige Entscheidung musste somit am letzten Spieltag fallen.

(2) Die Startachse mit Dag Maibaum (891) und Malte Buschbeck (909) hielt von Anfang an mit den Herthanern mit. Malte Buschbeck hatte aufgrund von Rückenproblemen immer wieder Fehler in den Linksgassen, glich diese aber durch starke Rechtsgassen aus. Dag Maibaum machte nicht so viele Fehler, warf dafür viel zu oft die Sieben und fast keine Neun. Aber die Herthaner machten mit und so hatten die KSGer nach der Startachse bereits „drei kleine Punkte“ gegen Timo Koch (909) und Patrick Schneider (885) geholt. Die Cuxhavener führten sogar mit 6 Holz, während Stavenhagen zeitgleich mit über 90 Holz in Oldenburg zurücklag.

In der Mittelachse sollte dann bereits die Entscheidung im Abstiegskampf fallen. Ralf Schmidt (932) spielte überragend und zeigte einmal mehr, dass er in absoluter Topform ist. Er besiegte den besten Heimspieler Oliver Angerstein (923) am Ende deutlich. Dafür gab es dann von allen Spielern und Zuschauern „Standing Ovations“. Jörg Storsberg (895) verlor zwar gegen Gerhard Omak (906), doch die KSG führte weiterhin mit vier Holz und der Zusatzpunkt war schon in trockenen Tüchern, während Stavenhagen weiterhin kein Oldenburger Heimergebnis schlagen konnte.

Die Schlussachse mit Hans-Peter Buschbeck (884) und Marcus Probst (907) holte mit ihren Ergebnissen weiterhin Unterwertungspunkte, konnte aber die Führung gegen Marc Süßmilch (905) und Norbert Gattner (906) nicht verteidigen. Unter lautem Jubel wurde aber der Zusatzpunkt sicher „eingetütet“, während Stavenhagen nur 22 Unterwertungspunkte in Oldenburg holen konnte. Damit war der Klassenerhalt geschafft und auch die Herthaner waren nicht unglücklich, dass sie das Spiel doch noch gewonnen haben. Die Freude war riesig bei den KSG-Herren.

Auf der langen Rückfahrt wurde der Klassenerhalt ausgiebig gefeiert. Damit startet die Spielgemeinschaft auch in der kommenden Spielzeit in der 1. Bundesliga. Die Mannschaft bleibt so zusammen. Einziger Vorsatz: „In der nächsten Saison wollen wir es nicht so spannend machen.“

Ralf Schmidt (r.) spielte beim Saisonfinale in Berlin groß auf. Er war der beste Akteur der KSG und hatte maßgeblichen Anteil am Klassenerhalt. Torsten Möller (l.) war nur am Sonnabend im Einsatz.