Ohne Ersatzspielerin reisten die Damen von Grün-Weiß Cuxhaven am vergangenen Sonntag zum letzten Doppelspieltag der Saison nach Bergedorf. Neben Katharina Sepcke fielen mit Anja Fürst und Christine Sinram wichtige Stammspielerinnen aus und die Aufgaben des Tages gegen zwei Teams aus der unteren Tabellenregion wurde für den Tabellenzweiten damit nicht leichter. Die Bergedorfer Bahnen sind nicht jedermanns/fraus Sache, und so gingen die Partien auf allen Bahnen mal in die eine und mal in die andere Richtung. In die richtige Richtung ging es nach anfänglichem Rückstand jedenfalls im ersten Spiel gegen Oberschöneweide, das mit acht Holz Vorsprung knapp gewonnen wurde. Da die direkten Verfolger Peine und Hamburg ihre erste Partie verloren, war den Cuxhavenerinnen die Vizemeisterschaft damit schon sicher. Gegen den KSC S/W Berlin, die einen guten Tag erwischten und durch sechs Pluspunkte an diesem Tag den Abstieg verhindern konnten, hatte Grün-Weiß dann das Nachsehen und kann der SpG FE 27 Hansa Berlin den Titel des Deutschen Meisters nicht mehr streitig machen.

Nach der Cuxhavener Startkette mit Imke Buschbeck (863) und Sabine Kaminski (823) gegen S.Gerkhardt (833) und C.Schulz (867) gaben auch Barbara Sepcke (841) und Antje Sandrock-Semmler (855) einige Hölzer gegen S.Ziegler (837) und A.Wesemann (862) ab. Den Rückstand von 17 Holz konnten in einem spannenden Finale Christine Müller (849) und die hervorragend aufspielende Silke Schulz (875) gegen R.Zellmer (845) und K.Franke (854) in einen knappen Sieg mit acht Holz drehen und mit ihren guten Einzelwertungspunkten auch die drei Punkte zur Vizemeisterschaft einfahren.

Wie ein Abstiegskandidat spielten die Berlinerinnen an diesem Tage nicht auf. Nachdem sie die Bremerhavenerinnen am Vormittag  schon deutlich bezwingen konnten, machten sie auch vor Cuxhaven nicht halt und erlaubten sich nur in der Mittelachse eine Schwäche. Für Grün-Weiß kegelten Sabine Kaminski (820), Imke Buschbeck (842), Antje Sandrock-Semmler (852) Barbara Sepcke (864), Christine Müller (841) und Silke Schulz (854), für Berlin S.Mai (854), A.Ritter (829), I.Cassube (842), P.Lötsch (863), A.Forkel (856) und C.Cassube (866).

Am letzten Spieltag, dem 7.April, geht es in der Damen-Bundesliga nun wohl nur noch darum, wer mit Hansa Berlin und GW Cuxhaven auf dem Treppchen steht und auch diese Entscheidung liegt zum Großteil bei den Cuxhavenerinnen. Sie kegeln in ihrem letzten Spiel gegen den aktuellen Tabellendritten Rendsburg, der noch einen Pluspunkt benötigt, um Verfolger Husum auf Abstand zu halten.