Cuxhaven Sportkeglerinnen sichern sich vorzeitig die Meisterschaft in der Damen-Bundesliga.

Den 5. Spieltag der Bundesliga werden die Damen vom Klub Grün-Weiß so schnell nicht vergessen.

Während sie die sehr spannenden Partien in Bad Segeberg gegen die starken Teams aus Husum und Rendsburg knapp für sich entscheiden konnten, retteten sich die Damen der SpG FE 27 / Hansa Berlin in Peine mit Siegen über die Verfolger der Cuxhavenerinnen, die SpG LTS / KCN Bremerhaven und KSC Carat Bremen, aus dem Tabellenkeller. Mit vier Punkten Vorsprung sicherten sich die Grün-Weißen damit vor dem letzten Saisonspiel am 1. April in Delmenhorst gegen den KSK Oldenburg / Holstein ihren sechsten Deutschen Meistertitel für Klubmannschaften.

Der Mannschaft wurde dann auch am Sonntag Abend ein so genannter Großer Bahnhof bereitet. Angehörige und Kegelsportlerinnen und Sportler empfingen die erfolgreichen Damen unter großem Hallo mit einem Gläschen Sekt in einem geschmückten Wartehäuschen auf dem Bahnsteig. So überraschend der Ausgang des Spieltages auch war, so frisch feiert sich so ein Erfolg doch am Besten.

Sportfreunde Husum – GW Cuxhaven

Die Damen aus der grauen Stadt am Meer gehörten auch noch zum Kreis der Meisterschaftsanwärter, entsprechend knapp war auch der Spielverlauf zu erwarten. Nach der Startkette lagen die Cuxhavenerinnen mit Sabine Kaminski (876) und Silke Schulz (881) gegen S.Westphal (894) und M.Stöhrmann (864) mit einem Holz zurück, doch schon nach Barbara (878) und Katharina (857) gegen I.Dirks (856) und C.Laß (869) ging das Spiel in die richtige Richtung. Wenn man dann noch die beste Einzelspielerin der Liga im Aufgebot hat, Anja Fürst (898), und die nervenstarke Christine Müller (876), dann wird es auch für die erfahrenen A.Molzahn (876) und A.Heins (890) schwer, der Partie noch einmal eine Wendung zu ihren Gunsten zu geben.

GW Cuxhaven – Fortuna Rendsburg

Diesmal brachten Sabine (888) und Silke (889) ihr Team gegen T Haut (869) und S.Lütjens (892) mit 16 Holz in Führung, die dann allerdings in der Mittelachse Barbara (877) und Katharina (853) gegen P.Groß / C.Oldenburg (861) und B.Jürgensen (879) beträchtlich abschmolz. Obwohl eine Spannungssteigerung nicht möglich schien, ging es bis zum letzten Wurf um Sieg und Niederlage. Letztendlich verteidigten Anja (897) und Christine (877) ihren Vorsprung gegen B.Staffehl (886) und K Schulz (893) bis auf ein Holz, doch wer bekommt bei einem Gleichstand in der Einzelwertung (39:39) den dritten Spielpunkt? Die Mannschaft mit der Spielbesten, also Grün-Weiß mit der wieder einmal überragenden Anja Fürst. Die Freude über sechs Pluspunkte war natürlich groß, doch der Spieltag war noch nicht überall vorbei. So wurden sämtliche Ergebnisquellen bemüht und alles blickte gespannt nach Peine, bis der zweite Sieg der Berlinerinnen offiziell war, der den Cuxhavenerinnen ihren vielumjubelten Titelgewinn bescherte.

Ohne große Ansprüche waren die Grün-Weißen mit Anja Fürst, Christine Sinram, Sabine Kaminski, Antje Sandrock-Semmler, Barbara und Katharina Sepcke, Christine Müller und ihre Betreuerin Ulla Eidenberger gegangen. Neun Spielerinnen standen zu Beginn der Saison zur Verfügung und alle sollten zum Einsatz kommen, mal sehen was dabei heraus kommt. Urlaubspläne, Krankheit, Verletzungen und Familienplanung brachte dann doch einiges durcheinander. Wenn man dann so einen Erfolg feiern kann und das nötige Quentchen Glück dann auch einmal auf Cuxhavener Seite ist, hat man wohl das Glück des Tüchtigen. Ganz unbeschwert dürfen sich die Cuxhavener nun auf den Saisonabschluss am 1. April in Delmenhorst freuen, ihr sechster DM-Titel ist ganz und gar kein Aprilscherz.