Heimspielwochenende mit Schönheitsfehler
von (fm)

Bundesligakegler vergeben Heimpunkt
Am vergangenen Wochenende zeigte der Erstligaaufsteiger KSG Cuxhaven bei ihren Punktspielen auf eigenen Bahnen zwei unterschiedliche Leistungen.
Nach einer guten Heimspielpremiere am Sonnabend gegen die SV B-W Stavenhagen mit einer kompakten Teamleistung schlichen sich gegen Stralsund am Sonntag einige ungewohnte Schwächen ein, so dass die Punktausbeute mit 5:1 insgesamt nicht optimal war. Knie- und Rückenprobleme einiger KSGer waren dabei wohl mit ausschlaggebend, obwohl sie selbst dies nicht für ihren Leistungsabfall gelten lassen wollten.
Die Startkette der Gäste von der Müritz setzte die Cuxhavener gleich mächtig unter Druck. Jörg Storsberg (908) und Sönke Neumann (909) ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und brachten ihre Mannschaft mit 22 Holz in Führung. Auch Torsten Möller (897) und Florian Graitz (913) mussten Schwerstarbeit verrichten, um den Gegner auf Distanz zu halten, bevor Malte (918) und Hans-Peter Buschbeck (912) den sicheren ersten Heimsieg perfekt machten.
Wie so oft schickte auch am Sonntag die Gastmannschaft ihre vermeintlich stärksten Akteure als erstes auf die Bahnen um die Hausherren zu verunsichern. Mit 903 und 912 Holz gelang ihnen das auch eindrucksvoll, obwohl Jörg Storsberg (909) und Sönke Neumann (903) wieder solide dagegen hielten. Die Cuxhavener Mittelachse konnte den kappen Vorsprung der Stralsunder zwar schnell in eine eigene Führung umdrehen, mit nur 893 Holz jeweils von Torsten Möller und Florian Graitz blieb der dritte Spielpunkt aber weiter in Gefahr. Nun sollten es wieder Vater und Sohn Buschbeck richten, während die Schlusskegler der Gäste möglichst nicht die Marke von 893 Holz übertreffen sollten. Beide Vorhaben gingen allerdings nicht auf. „Buschi“ holte sich in einem packenden Finale mit 914 Holz zwar zwölf Einzelwertungspunkte, doch Malte blieb mit 899 Holz unter seinen Möglichkeiten, so dass der dritte Spielpunkt verloren ging.
Mit 6:6 Punkte belegt die KSG erst einmal einen guten Mittelplatz in der 1. Liga, doch Ende Oktober warten mit Fehrbellin und Hannover zwei schwere Auswärtshürden auf die Cuxhavener, die ihre drei etwas angeschlagenen Akteure bis dahin hoffentlich wieder fit bekommen.
