Grün-Weiß gibt Tabellenspitze ab

von (fm)

Cuxhavens Bundesligakeglerinnen verlieren gegen Rendsburg denkbar knapp mit einem Holz Rückstand

Am vorletzten Spieltag der Damenbundesliga gewannen die Cuxhavenerinnen am Sonntag in Delmenhorst ihr erstes Spiel deutlich gegen Sportfreunde Husum und hatten dabei auch im Fernduell gegen die Rendsburgerinnen, die gegen Carat Bremen den Kürzeren zogen, deutlich die Nase vorn. Im direkten Duell sah es dann auch lange sehr gut für die Grün-Weißen aus, doch auf den druckempfindlichen Ansätzen wurde die Partie zu einem Krimi, in dem Rendsburg wie im Vorjahr das bessere Ende für sich hatte, nach 1440 gespielten Kugeln mit einem Holz mehr.

Schon in der Startachse zeigte sich, wie unterschiedlich die Ergebnisse auf den sehr selektiven Bahnen in Delmenhorst ausfallen würden. Christine Sinram (894) und Barbara Sepcke (846) holten gegen C.Laß (869) und I.Dirks (850) eine Führung von 21 Holz heraus, die Katharina Sepcke (847) und Antje Sandrock-Semmler (871) gegen M.Andresen (818) und F.Heins (858) deutlich ausbauen konnten. Wie (fast) immer, blieb das verdiente Finale Silke Schulz (862) und Anja Fürst (914), diesmal gegen A.Heins (880) und A.Mohlzahn (872), vorbehalten und die ersten drei Punkte waren unter Dach und Fach.

Die Rendsburgerinnen hatten Grün-Weiß gerade am letzten Spieltag der vergangenen Saison noch eine Niederlage beigebracht und es galt, die Scharte auszuwetzen, um die Tabellenspitze zu verteidigen. Nach Imke Buschbeck (874) und Christine Sinram (892) gegen P.Groß (858) und T.Haut (851) war der Grundstein dazu gelegt. Nach K.Sepcke / B.Sepcke (838) und Antje Sandrock-Semmler (865) gegen B.Jürgensen (879) und C.Oldenburg (864) ging das Spiel allerdings in eine andere Richtung und der Vorsprung schmolz dahin. Nun sollte es, wie gewohnt, die Cuxhavener Schlussachse richten, doch B.Staffehl (880) und K.Schulz (878) zogen Wurf für Wurf an Silke Schulz (868) und Anja Fürst (872) vorbei, die allerdings noch den dritten Spielpunkt verbuchen konnten.

Mit 25:5 Punkten hat Grün-Weiß vor dem letzten Spiel Ende März in Lüneburg nun einen Punkt Rückstand auf Hansa Berlin und zwei Punkte Vorsprung auf SW Berlin. So ist die Medaillenvergabe noch völlig offen, vor allem, da das Spitzentrio noch jeweils ein schweres Spiel vor sich hat. Für die Cuxhavenerinnen steht mit Nine Pin Hamburg (früher Ahoi) ein Endspiel an, in dem es in den frühen Bundesligajahren oft um den Meistertitel ging.